Unser Verein wurde im Jahr 1908 gegründet und gehört mit über 100 Mitgliedern (davon sind etwa die Hälfte Kinder und Jugendliche) zu den größten Schachvereinen in Rheinland-Pfalz. Mit insgesamt 9 Mannschaften und mehreren Mannschaften in der Nachwuchsliga nehmen wir aktiv am Spielbetrieb teil. NEUGIERIG geworden? Egal wie alt, egal ob Anfänger oder erfahrener Vereinsspieler - scheuen Sie sich nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen! Unser Spielabend findet samstags ab 15 Uhr (Jugend und Erwachsene) bzw. ab 17 Uhr (Erwachsene) im Otto-Hahn-Gymnasium (Eingang blaues Tor in der Langstraße) statt.

Soll man die drei lateinischen Titelworte dieses Beitrags (das offizielle Motto des Weltschachverbands) besser als „Wir sind ein Volk“ oder „Wir sind eine Familie“ übersetzen? Darüber mögen sich kompetente Altphilologinnen und Altphilologen streiten. Fest steht, dass man keiner Schachspielerin und keinem Schachspieler die völkerverbindende Magie ihres Spieles erklären muss. Und wenn es Freunde und Bekannte nicht glauben, lässt sich nun ganz einfach auf die großartige Inititative Chess Unlimited verweisen, mit der die Niederländerin Kineke Mulder gerade der ehemaligen Schachwelthauptstadt neues Leben einhaucht. Abseits der Metropolen wurde am 24. März auch für die Recken von Landau III „Gens una sumus“ wieder Realität, war doch die gemeinsame Endrunde der 1. Pfalzliga in der schier unendlich fernen Nordpfalz, näherhin in Eisenberg, zu absolvieren. Wie im Vorjahr waren die Schachfreunde aus Niedermohr-Hütschenhausen die Schlussrundengegner und wie im Vorjahr ging es bei diesem Duell schlicht um die goldene Ananas, waren doch beide Teams nicht einmal indirekt in Aufstiegs- oder Abstiegskämpfe verwickelt.

Paradoxerweise konnte aber kein Ereignis der gesamten Saison die Spieler der Landauer Drama Queen so motivieren wie dieses nominell bedeutungslose Match am Fuße des Donnersbergs (offiziell ein Heimspiel [!!], somit Schwarz an Brett 1), da sich diesmal gleich 9 (in Worten: neun) Spieler bei Mannschaftsführer Tobias Grenz einsatzbereit meldeten. So gewährte man Topscorer (4/6) Matthias Schubert (1861) eine Auszeit – worauf dieser bei seinen Kameraden einen 4,5:3,5 Endrundensieg bestellte.

Das sollte sich als echte Herausforderung erweisen, trat Niedermohr-Hütschenhausen doch stark besetzt und mit zwei Titelträgern (gut, „Candidate Master“ klingt jetzt nicht so furchterregend, aber 2200 Elo wollen auch erst mal erreicht sein) an. Landau III hielt an Brett 1 mit Justus Schmidt (2170) dagegen, der seine Zeit als junges Schachtalent langsam hinter sich, seine Zeit als junges Polittalent aber noch vor sich hat. Gerade auf dem Rückweg von einer Stippvisite in Brüssel samt Smalltalk mit Macron und Merkel musste es natürlich auch auf dem Schachbrett die ganz große Bühne sein und so verbesserte Justus eben mal eine Weltmeisterschaftspartie eines gewissen Herrn Carlsen.

Mit insgesamt vier Nachwuchs-Mannschaften ist der Schachklub Landau in die Nachwuchsliga des Bezirkes gestartet. Heute standen zunächst die ersten beiden Duelle der Landauer Teams unter sich an.
 
Erwartungsgemäß setzte sich Landau I mit Johannes Engelhard, Moritz Spohn, Paul Müller und Emir Mirvic durch und startet mit 4-0 Punkten und 6,5 Brettpunkten in die Saison. Knapp mit 1,5-2,5 im Duell mit Landau I geschlagen geben musste sich Landau III mit Madeleine Haas, Robin Geißert, Abdullah Ahmad und Sven Küchle. Madeleine mit einem Sieg und Sven mit Remis holten dabei die Punkte.
 
Landau II mit Harusan Kanthasarah, Lars Wissing, Samuel Lang und Milan Valdman steht bei 2-2 Punkten und 4-4 Brettpunkten. Hier steht einer 0-4 Niederlage vs. Landau I ein 4-0 Sieg gegen Landau IV zu Buche. Landau IV musste der stärkeren Konkurrenz Tribut zollen und verlor beide Male mit 0-4. Es spielten Marc Mängel, Philipp Martin, Kuno Hutter und Leo Schefczik.
 
Weiter geht es am 11. Mai mit der Zentralrunde im OHG in Landau. Hier treffen die vier Landauer Teams dann auf die Konkurrenz aus den anderen Vereinen. Wir sind gespannt!
 

Klingonen vs. Romulaner 3,5-4,5

Mit einer eigentlich unglücklichen Niederlage kehrte die Erste vom Oberliga-Spitzenspiel in Worms zurück. Worms hingegen steht durch diesen Sieg bereits vor der Abschlussrunde als Meister der Oberliga Südwest fest und steigt in die 2.Bundesliga auf.

Nach zwei relativ schnellen Remisen von Karl Muranyi am Spitzenbrett und Yannick Leuranguer sah es nach 3 Stunden noch ganz gut aus für die Klingonen. Die verbliebenen Bretter kamen allesamt gut aus der Eröffnung heraus, an jedem Brett (außer wie immer bei Stephan) hatten wir deutlich mehr Zeit auf der Uhr. Doch plötzlich der überraschende Einschlag bei Rolf Bernhardt: 1-2. Postwendend gelang jedoch Stephan Becking in einer einseitigen Partie der Ausgleich: 2-2. Jürgen Möldner nahm nun das Remisangebot seines Gegners an: 2,5-2,5. Doch nun schlugen die Lang-Brüder zu: Erst griff Torsten Lang fehl und anstatt eines Turmgewinns, ließ er einen Königsangriff zu und verlor ebenso wie Matthias Lang, der in guter Stellung zunächst einen Bauern einpatzte und schließlich das überraschend remislich werdende Endspiel vergeigte: 2,5-4,5. Tobias Bärwinkel wehrte schließlich noch die gefühlt tagelangen Gewinnversuche seines Gegners ab und gewann im Königsangriff: 3,5-4,5

Fazit: Wir hätten zwar lieber gewonnen, aber in der Oberliga ist auch schön. Gratulation an den Wormser SV!

In der 1.Pfalzliga gewann die Dritte mit 4,5-3,5 gegen Niedermohr-Hütschenhausen und belegt in der Abschlusstabelle den 5.Platz. Tobias Grenz und Fabian Böttcher gewannen, Justus Schmidt, Dr. Wolfgang Grünstäudl, Rainer Hornberger-Wissing, Daniel Kuhn und Meinrad Rapp remisierten.

In der Bezirksliga Süd-Ost gewann die Vierte ihr wichtiges Auswärtsspiel beim SC Sondernheim souverän mit 6,5-1,5 und verbessert sich auf den 7.Platz der Tabelle. Es gewannen Joshua Weindel, Julian Winter, Matthias Leidner, Eddie Uhrig, Volker Jauernig und Helena Dietz, Johannes Engelhardt remisierte.

Auch in der 8.Runde der 1.Rheinland-Pfalz-Liga gab es für unsere Zweite nichts zu holen. Mit 3,5-4,5 unterlag man dem TSV Schott Mainz II und verbleibt auf dem letzten Platz der Tabelle. Die Punkte errangen Tobias Grenz und Daniel Kuhn mit einem Sieg, sowie Nico Kopp, Gerhard Silber und Patrick Köhler mit einem Remis.

Erstaunlicherweise kann man mit einem Sieg im letzten Spiel gegen den SVS Siershahn bei gleichzeitiger Niederlage von Landskrone noch den 9.Platz erreichen und möglicherweise noch den Klassenerhalt sichern. Aber das wäre schon ein kleines Wunder nach dieser verkorksten Saison, in die man als Dritter der Setzliste gestartet war.

Dritter Rheinland-Pfalz-Meister-Titel in Folge
Heute fuhren wir mit drei Teams in drei Autos (Dank an die fahrwilligen Eltern!) nach Wörth, wo im hiesigen Europa-Gymnasium die Rheinland-Pfalz-Meisterschaft im Schulschach für 4er-Teams stattfand. Endlich mal eine Meisterschaft in der Nähe und nicht im Westerwald oder gar Hunsrück!
 
In jeder Wettkampfklasse waren jeweils der Meister und Vizemeister aus den Bezirken Pfalz, Rheinhessen, Rheinland-Trier und Rheinland-Koblenz qualifiziert, so dass pro Klasse 8 Teams am Start waren und ein Rundenturnier jeder-gegen-jeden spielten. 7 Spiele an der Zahl, die Bedenkzeit betrug 20 Minuten pro Spieler und Partie.
 
Unsere Jungs in der WK II (Jahrgänge 2004/2005) waren erstmals qualifiziert und gingen gleich hochmotiviert an die Bretter. Leider erwiesen sich die Anfangsgegner, das AVG Trier und das OSG Mainz (noch) als zu stark für unsere Buben, die enttäuscht zwei Niederlagen quittieren mussten. Besonders Hannes hat es hier schwer, brachten seine Gegner doch 1880 und 2060 rating auf die Waage.
Doch man fing sich und schlug das Thomas-Morus-Gymnasium Daun in beeindruckender Weise. Nach weiteren Siegen über Kastellaun und Bendorf, sowie Unentschieden gegen Ingelheim und Pfalzmeister Ludwigshafen stand die IGS mit 8:6 Mannschaftspunkten und Rang 5 ordentlich da.
 
Es spielten:
Brett 1:  Hannes Jensen (4 Punkte aus 7 Spielen)
Brett 2:  Yannick Petters (4,5 / 7) !
Brett 3:  Matthias Nägle  (3 / 7)
Brett 4:  Micha Burghard  (2,5 / 7)
 
In der WK Mädchen hatten wir gar zwei Teams am Start. Unsere Zwoote war eigentlich gar nicht qualifiziert, durfte aber durch die Absage der Koblenzer Schule an dem Turnier teilnehmen.
Schnell war aber klar, dass unser Nachwuchs hier (noch) überfordert war. Alle Spiele gingen verloren, so dass der 7. und letzte Platz für unsere erschöpften, aber doch nicht sooo enttäuschten Mädels zu Buche stand. Naja, es ist ja auch die Rheinland-Pfalz-Meisterschaft und kein Käsekuchenturnier!
 
Es spielten:
Brett 1:  Clara Killguss  (2 / 7)
Brett 2:  Leonie Dorsch  (1 / 7)
Brett 3:  Melissa Heid  (1 / 7)
Brett 4:  leider kampflos, da Diana Walter krank wurde und (zu) kurzfristig abgesagt hat!
 
Unsere Erste ging als Titelverteidiger ins Rennen und war somit (Mit-)Favorit auf den Titel. Die Qualität der Meisterschaft hat allerdings sehr stark zugenommen, so dass der Ausgang völlig offen schien. Wir waren nominell nur das drittstärkste Team, so dass es einen guten Tag brauchte, um erneut erfolgreich zu sein!
 
In der Auftaktrunde hatten wir mit dem Rheinhessenmeister, dem Katharinen-Gymnasium Oppenheim, leichte Probleme. Beim Stand von 1:2 konnte unser Spitzenbrett Eyleen aber ein ausgeglichenes Endspiel studienhaft gewinnen und somit den 3:1-Auftaktsieg sicher stellen.
 
Dann wartete das ebenfalls als Favorit gestartete Sickingen-Gymnasium Landstuhl - im Januar hinter uns Vize-Pfalzmeister geworden - auf uns. Aber der zweite pfälzische Vertreter hatte nicht den Hauch einer Chance gegen unsere Mädels und musste sich mit 0:4 geschlagen geben. Landau an der Tabellenspitze - in der WK Mädchen ein mittlerweile gewohntes Bild.
 
Nach einem weiteren 4:0 über unsere überforderte Zwoote wurde uns die IGS Trier zugelost, an der Schach als Wahlpflichtfach unterrichtet wird. Aber auch hier zeigten unsere Mädels ihre Klasse und fertigten die Trierer glatt mit 4:0 ab.
 
In der Vorschlussrunde hatten wir dann den direkten Verfolger AVG Trier an den Brettern, den nominell stärksten Vertreter in der WK M. Und hier wars sackspannend!
 
Alle vier Partien wogten hin und her, bis unsere Mädchen auf einmal die Überhand gewannen. Erst schlug Madeleine an Brett 3 zu, als ihre Gegnerin in komplizierter Stellung den Überblick verlor und die Zeit überschritt. Dann gewann Julia an Brett 4 die Dame und konnte matt setzen. Erstaunlich glatt gewann auch Helena ihre positionell stark geführte Partie letztlich im Königsangriff. Beim Stand von 3:0 war der Kees gegessen, aber auch Eyleen am Spitzenbrett überfuhr ihre Gegnerin - die mehrfache Rheinland-Meisterin Sophie Biermann, DWZ 1693 - mit einem positionellen Schwarz-Sieg in der Sizilianischen Verteidigung auf absolut beeindruckende Art und Weise. Das 4:0 bedeutete nicht nur den Titel, sondern war auch ein dickes Ausrufezeichen an die Konkurrenz!
 
Mit drei Punkten Vorsprung konnte in der Schlussrunde also nichts mehr passieren und so konnte auch das AMG Koblenz den Siegeszug der Landauerinnen nicht aufhalten. Mit dem sechsten 4:0 in Folge schlossen wir das Turnier zum dritten Mal in Serie als RHEINLAND-PFALZ-MEISTER ab! 14:0 Mannschaftspunkte und 27:1 Brettpunkte (!) sprechen eine deutliche Sprache.
 
Es spielten:
Brett 1:  Eyleen Märdian  (7 / 7) !!
Brett 2:  Helena Wünschel  (6 / 7) !!
Brett 3:  Madeleine Haas  (7 / 7) !!
Brett 4:  Julia Breiner  (7 / 7) !!
 
Besonders hervor heben möchte ich die Leistung von Eyleen! Sie war am Spitzenbrett nominell eher Außenseiterin, ist aber wie ein Orkan über ihre Gegnerinnen hinweg gefegt und hat alle (!) Spiele gewonnen. Absoluter Glanztag heute!
 
Wir sind also schon wieder als Landesmeister für die deutsche Meisterschaft in Berlin qualifiziert!
 
Ein stolzer Coach

Drei Teams im Einsatz - Drei Siege

In der Bezirksklasse hatte die Fünfte Westheim II zu Gast und gewann 4,5-1,5. Schnell lag Landau durch Siege von Wilfried Steigner, Johannes Vogel, Paul Müller und Moritz Spohn mit 4-0 in Führung, ehe sich Albert Heindl auf Remis einigte. Max Vogel gelang der Ehrenpunkt für Westheim in einem eigentlich einseitigen Match

In der Kreisliga empfing die Sechste Bellheim IV und hoffte mit einem Sieg den Klassenerhalt zu sichern, was mit einem 3-1 Erfolg auch gelang. Es gewannen Robin Geißert (kampflos), Matthias Nägle und Johannes Engelhard.

Ebenfalls in der Kreisliga reiste die Siebte zu Herxheim III, um vielleicht doch noch den letzten Strohhalm zum Aufstieg zu ergreifen. Durch Siege von Hannes Jensen, Gaya Sarian und Thomas Mietzner wurde der 3-1 Erfolg eingetütet, da jedoch Herxheim II parallel Jockgrim III schlagen konnte, steht der 2.Platz für die Siebte fest. Super Leistung, nachdem das Team erst letzte Saison aufgestiegen war!

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