Unser Verein wurde im Jahr 1908 gegründet und gehört mit über 100 Mitgliedern (davon sind etwa die Hälfte Kinder und Jugendliche) zu den größten Schachvereinen in Rheinland-Pfalz. Mit insgesamt 9 Mannschaften und mehreren Mannschaften in der Nachwuchsliga nehmen wir aktiv am Spielbetrieb teil. NEUGIERIG geworden? Egal wie alt, egal ob Anfänger oder erfahrener Vereinsspieler - scheuen Sie sich nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen! Unser Spielabend findet samstags ab 15 Uhr (Jugend und Erwachsene) bzw. ab 17 Uhr (Erwachsene) im Otto-Hahn-Gymnasium (Eingang blaues Tor in der Langstraße) statt.

Packendes Duell beim 33.Landratspokal

Das Grenke Chess Classic 2019 mit Vincent Keymers Feuertaufe ist Geschichte – bis zum 24. Mai läuft nun in Fischbach bei Kaiserslautern wieder der sagenumwobene Landratspokal, bei dem durch Dr. Wolfgang Grünstäudl auch der SK Landau vertreten ist (ausführlicher Bericht folgt). Bereits in den ersten beiden Runden gab es jede Menge packender Duelle, wobei aber just die einzige Remispartie der zweiten Runde Maßstäbe setzte. Die Fischbacher Vereinskameraden und Mannschaftskollegen Peter Schäfer (Weiß, 1603) und Avni „Rico“ Osmani (Schwarz, 1594) lieferten sich einen spektakulären Schlagabtausch, neben dem Rocky III recht verhalten wirkt und der beweist, dass nicht immer Großmeister am Werk sein müssen, um die Kiebitze in den Bann zu ziehen.

Die Auseinandersetzung begann mit dem Botwinnik-System der Englischen Eröffnung zunächst betont ruhig und nach 20 Zügen war eine weitgehend ausgeglichene Stellung am Brett, als sich der immer nach Aktivität strebende Nachziehende („Ich hasse Remis!“) entschloss, die Brandfackel zu werfen (Schwarz am Zug):

Mit 21…Lxh3? schlug es knapp neben dem weißen König ein. Allerdings war dabei das Vertrauen in die Springergabel auf f3 unbegründet und das humorlose 22.Lxh3! hätte nach 22…Sf3+ 23.Kg2 Dxh3+ (nach 23…Sxd2 24.Lxd7 findet der schwarze Springer auf d2 nicht mehr ins Freie und Weiß verbleibt mit zwei Mehrfiguren) 24.Kxh3 Sxd2 schnell zu einer weißen (!) Gewinnstellung mit Mehrfigur geführt. Der Anziehende glaubte jedoch seinem Gegner dessen takische Idee und entschied sich zu 22.Lxe5? Lxg2 23.Lxg7 (Schwarz am Zug):

Podestplatz bei den Rheinland-Pfälzischen Jugendmeisterschaften

Mit starken 5 Punkten aus 7 Partien sicherte sich Gaya Sarian in der U14w den dritten Platz und damit einen Siegerpokal. Die beiden Erstplatzierten waren leider noch außer Reichweite. Der starken Gegnerschaft Tribut zollen mussten Madeleine Haas (1/7) und Elli Lang (0,5/7). Aber hey: Ihr seid unter den besten Acht Schachspielerinnen der U14w in ganz Rheinland-Pfalz. Das ist schon ein Riesen-Erfolg!!

Bei der männlichen U14 konnte Hannes Jensen bei seiner zweiten Rheinland-Pfalz-Meisterschaft sehr gut mithalten und den ein oder anderen Punkt gegen die stärkeren Gegner einheimsen. Mit 3,5/7 erreichte Hannes Platz 7 von 14 Teilnehmern. Sauber!

 

Heute starten im fernen Bad Ems die Rheinland-Pfälzischen Jugendeinzelmeisterschaften. Mit Hannes Jensen (U14), Gaya Sarian, Elli Lang und Madeleine Haas (U14w) sind gleich vier Landauer mit dabei. Wir drücken fest die Daumen!!

Hier die Teilnehmerliste (auf den Seiten der Schachjugend RLP)

 

Landauer Doppelsieg im Einzelblitz

Karl-Jasmin Muranyi hat beim Pfälzischen Schachkongress in Birkenfeld erneut den Pfalzmeistertitel im Blitzschach gewonnen. Der Spieler des Oberligisten Landau kam auf 13 Punkte in 17 Partien und landete einen Punkt vor Jochen Bruch (ebenfalls SK Landau), Simon Commercon (Speyer-Schwegenheim) und Ahad Huseynov (Frankenthal), die die folgenden Plätze belegten.

Auch den Schnellschach-Pfalzmeistertitel konnte Karl nach Landau holen. Mit 6 Punkten aus 7 Partien konnte er die Konkurrenz hinter sich lassen!

Das Halloween-Gambit geht wieder um!

Es war ein ganz gewöhnlicher Samstagnachmittag (wie immer mit geöffnetem Klub ab 15:00 Uhr), an dem in der Redaktion dieser Webpage ungewöhnliche Post einging: Eine faszinierende Partie, offenbar vor nicht allzu langer Zeit in freier Wildbahn gespielt (Auf einem Server? In einer Kneipe? Beim Klubturnier?) und von kundiger, aber anonymer Hand kommentiert. Auch die beiden Spieler*innen waren hinter Pseudonymen verborgen; allzu runde Wertungszahlen deuteten immerhin an, dass sie zu den Fähigeren unserer Zunft zu zählen sind. Als passend mysteriöse Eröffnung fungierte das sagenumwobene Halloween-Gambit, welches ausgerechnet im sonst so zahmen Vierspringerspiel früh zu massivem Blutvergießen führt und „eigentlich“ als widerlegt gilt. Selbstverständlich konnten wir mit der Veröffentlichung dieser Zuspielung nicht bis Ende Oktober warten, ist doch jetzt, nach Ende der seriösen Mannschaftskämpfe, Zeit und Gelegenheit, endlich einmal mutig Schach zu spielen!

 

Michael Myers (2100) – Pragmatiker (2000)

1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Sc3 Sf6 4.Sxe5

Das äußerst fragliche Halloween-Gambit. Theoretisch dürfte es inkorrekt sein. Praktisch gesehen bereitet es jedoch ein paar Schwierigkeiten. 4…Sxe5 Ein direktes Ablehnen ist nicht gut möglich. 5.d4 Sc6 5…Sg6 6.e5 Sg8 7.Lc4 ist gewissermaßen die Hauptvariante.

Hier hat Schwarz nun mehrere vielversprechende Möglichkeiten. Die prinzipielle scheint 7…d5 8.Lxd5 S8e7 zu sein. Schwarz gibt noch einen zweiten Bauern, um sich freier entwickeln zu können und selbst Druck zu machen. 6.d5 Lb4 Eine pragmatische Entscheidung. Die Figur wird zurückgegeben, es kommt üblicherweise nicht mehr zu haarsträubenden Verwicklungen und Schwarz sollte über einen kleinen Vorteil verfügen. 7.dxc6


vier Siege, eine Niederlage, ein Aufstieg, ein Abstieg

Mit einem 4,5-3,5 über den Tabellensechsten SK Frankenthal beschließt die Erste die Saison der Oberliga Südwest mit 15-3 Punkten auf dem 3.Platz. Nach einem schnellen, kampflosen Sieg von Stephan Becking, dessen Gegner verschlafen hatte und einem Remis von Yannick Leurangeur in ausgeglichener Stellung, erhöhte Jürgen Möldner in einer einseitigen Partie auf 2,5-0,5. Postwendend gelang Frankenthal jedoch wieder der Anschluss: Altmeister Rolf Bernhardts König wurde mit drei Schwerfiguren angegriffen und erlegt. Torsten Lang musste nun, nach eigentlich überlegen gespielter Eröffnung, eine Stellungswiederholung mit Remis zulassen: 3-2. Mannschaftsführer

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