In einem hochklassigen und spannenden Pokalfight zwischen dem Schachklub Landau und dem Bundesliga-Aufsteiger SC Heimbach-Weis/Neuwied unterliegen die Vorderpfälzer nach über sechs Stunden Spielzeit knapp mit 1,5-2,5. Joshua Wolfer an Brett 3 hatte schon in der Eröffnungsphase mit Entwicklungsnachteil zu kämpfen und musste schließlich die Hand reichen. Mannschaftsführer Johannes Vogel gelang es mit einem von langer Hand geplanten taktischen Trick im Endspiel seinen Gegenüber, immerhin ein internationaler Meister, in die Knie zu zwingen und auszugleichen. FM Henning Silber hatte am Spitzenbrett lange mit einer passiven Stellung zu kämpfen, konnte im Turmendspiel jedoch die Waage halten und zum 1,5-1,5 remisieren. Landau würde nun aufgrund der Berliner Wertung (bei 2-2 Unentschieden wird ein Sieg an Brett 1 mit 4 Punkten, an Brett 2 mit 3 Punkten usw. gewertet) ein Remis an Brett 4 genügen. Daniel Kuhn hatte sich hier zunächst etwas Vorteil erspielt und einen entfernten Freibauern gebildet. Allerdings war die eigene Königsstellung anfällig, was sich in der letzten Zeitnotphase, in der jeder Spieler nur noch von der 30-sekündigen Zeitzugabe pro Zug nach über sechs Stunden Spielzeit bemerkbar machen sollte und das Pendel zugunsten des Neuwieder Spielers ausschlagen sollte.
Aber was solls. Als Vizemeister ist der Klub auch für den Deutschen Pokal qualifiziert!
(Daniel Kuhn an Brett 4 in komplizierter Stellung)