Oberliga Südwest: Turm Illingen - LD1 4-4
zum heutigen 80er-Jahre-Spieleabend reiste unser Flaggschiff aka Landau I in der Oberliga ins weit entfernte Saarland, um mit dem hiesigen SC Turm Illingen einen schönen Spieletag zu verbringen. Illingen ist wohl der stärkste saarländische Vertreter in der Liga und uns aus mehreren Spieleabenden in den letzten Jahren/Jahrzehnten wohl bekannt.
An folgenden Tischen wurden nun die Spiele ausgepackt:
Brett 1: André (w) - F.Mayer (2264)
Brett 2: Torsten (s) - D.Hoppstädter (2231)
Brett 3: Jochen (w) - J.Jeschke (2152)
Brett 4: Yannick (s) - J.Feidt (2051)
Brett 5: Daniel (w) - T.Biehler (2178)
Brett 6: Adrian (s) - P.Kuhn (2085)
Brett 7: Matthias (w) - S.Windmüller (2035)
Brett 8: Gerhard (s) - T.Giese (1979)
Ein auf dem Papier ausgeglichenes Duell ... wenn, ja wenn die Landauer nicht mit einem Spielstein weniger angereist wäre! Yannick erwischte die Influenza (oder umgekehrt), so dass die Saarländer sich über den ersten Punkt freuen konnten!
0 : 1
Wo ist Mr. X? Eine schöne Partie SCOTLAND YARD gab es an Brett 1 zu sehen. Die Detektive suchten und suchten, aber keiner fand Mr. X. Und so gaben beide Parteien die gemeinsame Suche auf und einigten sich auf remis! Ordentliches Ergebnis für André gegen den stärksten Saarländer.
0,5 : 1,5
Unser MF Daniel ließ sich auf eine Partie TRIVIAL PURSUIT ein und befragte den Gegner sogleich nach dessen Eröffnungskenntnissen. Ein schwieriges Thema. Daniel sammelte immer mehr Eckchen ein, kam aber nicht mehr auf die richtigen Felder. Nachdem der Gegner irgendwann auch mal Fragen beantworten und somit gleichziehen konnte, einigte man sich auch hier auf remis.
1 : 2
MENSCH ÄRGERE DICH NICHT lautete der Titel des Spiels, das unser Präsi Matthias mitbrachte. Zunächst sah es so aus, als wäre der Gegner mit seinen Pöppeln dem sicheren Haus wesentlich näher. Aber irgendwann wendete sich das Blatt, Matthias warf 6 um 6 und zog am verdutzten Gegner vorbei. Während der Zeitnotphase sah der Saarländer die Felle schon davon schwimmen, ehe sich die Chance ergab, 3x dieselbe Pöppel-Konstellation zu reklamieren. Und so hieß es für unseren armen Präsi: Mensch ärgere dich doch!
1,5 : 2,5
Zwar lagen wir hinten, hatten aber an drei Brettern sehr gute Stellungen! Zunächst zeigte Gerhard dem Gegner bei einer Partie RISIKO, dass er selbiges nicht uuunbedingt eingehen wollte und bot remis an. Der Gegner lehnte wortreich ab und verlegte seine Chancen aufs Würfelglück. Gerhard fand dann einen hinterhältigen Angriff von Alaska nach Kamtschatka, wo einige kleine Armeen einfach eingesammelt werden konnten. Das Mehrmaterial brachte unser Routinier dann sicher über die Wolga!
2,5 : 2,5
Ausgleich!
Jochen fand sich in einer Partie FANG DEN HUT schnell in gewohnten Gefilden wieder. Im Mittelspiel sammelte er mit stoischer Ruhe wesentlich mehr Hüte ein als der Gegner, der gar nicht zu wissen schien, wie ihm geschah. Als schließlich auch ein großer Hut gefangen werden konnte, reichte der Gegner die Hand rüber. Starker Vortrag!
3,5 : 2,5
Führung!
Adrian hatte bei seinem SPIEL DES LEBENS nicht so viel Glück! Schnell stibitzte der Gegner einen Bauern, häufte ein wenig Geld an und rannte gen Ausgang. Adrian versuchte zwar noch einiges, rannte dem Geldbündel aber doch die ganze Partie lang hinterher und kam schließlich als Zweiter ins Ziel.
3,5 : 3,5
Torsten schien heimlich MONOPOLY geübt zu haben! Er konnte die Straßen des Gegners auseinander reißen und elegant umgehen, lud auch immer wieder zum Betreten der eigenen Straßen ein. Der Gegner, der gefühlt immer etwas weniger Geld zu haben schien, setzte später alles auf eine Dauerschach-)Karte, die blöderweise auch stach. Merke: Nicht die Anzahl der Straßen, Häuser und Hotels ist entscheidend, auch, wie der eigene König sich darin fühlt! Ärgerliches Remis!
Endstand: 4 : 4
So blieb ein Mannschaftspunkt für uns übrig, bei dem wir nicht wissen, ob es einer zuviel oder einer zuwenig ist. In der Tabelle verbleiben wir auf Rang 6, die Saarländer benachbart auf Platz 7. Durch die überraschend deutliche Niederlage von Kaiserslautern gegen Trier scheint trotz 3 Punkten Rückstand auf das rettende Ufer und dem mitunter schweren Restprogramm der Konkurrenz, der Klassenerhalt noch möglich. Schaumer mal.
In drei Wochen haben wir aber womöglich unser erstmal letztes Heimspiel in der Oberliga gegen den Tabellenachten Trier.
Bis dahin, spielt fleißig!
(Torsten Lang)