Unser Verein wurde im Jahr 1908 gegründet und gehört mit über 100 Mitgliedern (davon sind etwa die Hälfte Kinder und Jugendliche) zu den größten Schachvereinen in Rheinland-Pfalz. Mit insgesamt 9 Mannschaften und mehreren Mannschaften in der Nachwuchsliga nehmen wir aktiv am Spielbetrieb teil. NEUGIERIG geworden? Egal wie alt, egal ob Anfänger oder erfahrener Vereinsspieler - scheuen Sie sich nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen! Unser Spielabend findet samstags ab 15 Uhr (Jugend und Erwachsene) bzw. ab 17 Uhr (Erwachsene) im Otto-Hahn-Gymnasium (Eingang blaues Tor in der Langstraße) statt.

2.RLP-Liga Süd: LD2 - Neustadt  4,5 - 3,5

In der siebten Runde der 2.Rheinland-Pfalz Süd kam es in der IGS zum Duell gegen den Tabellendritten Post Neustadt, welcher lediglich einen Mannschaftspunkt hinter uns rangierte. Eine Hiobsbotschaft erreichte mich ca. zwei Stunden vor Spielbeginn. Der geplante Ersatz an Brett 7 meldete sich krank. Somit mussten wir mit sieben Spielern versuchen den Mannschaftskampf zu gewinnen. Stand um 10.00 Uhr – 0:1 für Neustadt.

Es kam zu folgenden Paarungen:

Brett 1:       Rolf Bernhardt                       gegen Vautrin (2028)
Brett 2:       Dieter Schatz                         gegen Klein (1966)
Brett 3:       Uwe Hünerfauth                     gegen Dr.Dries (1996)
Brett 4:       Gerhard Silber                        gegen Nogatz (1889)

Brett 5:       Rainer Hornberger-Wissing      gegen Thomas (1940)
Brett 6:       Daniel Kuhn                           gegen Derlich (1877)
Brett 7:       kampflos verloren
Brett 8:       Joshua Wolfer                        gegen Bohne (1793)

 Die Partien an den einzelnen Brettern gestalteten sich weniger aufregend, kein „burning table“ in Sicht.  

Joshua versuchte die Caro-Kann-Verteidigung seines Gegners zu knacken, welcher jedoch für sein hartnäckiges verteidigen bekannt ist. Alle „Schummel-Versuche“ wurden dankend abgelehnt, jedoch das Remis angenommen – 0,5:1,5.

Dieter bekam es mit einer Robatsch-Verteidigung zu tun….mit verzögerter Entwicklung des Springers auf g8. Dieter hoffte in eine Variante aus dem neuen Buch von GM Williams 1.e4 Grandmaster Gambits zu kommen. Leider schaffte er es nicht. Der weiße Aufbau erwies sich als zu harmlos. Keine Möglichkeit in Sicht eine Nebelgranate zu werfen – 1,0:2,0.

Als mein Gegner mit 1.c4 eröffnete, hatte ich schon keine Lust mehr. Englisch, die Eröffnung meiner schlaflosen Nächte. Mein „geplantes“ Repertoire mit 1….e5 ist noch nicht so weit. Somit entschloss ich mich den Igel-Aufbau gegen Maroczy zu probieren, dieser Versuch ging allerdings nach hinten los. Sehr gedrückte Stellung nach 15 Zügen, schwer zu verteidigen. Einzige positive Meldung Gegner nur noch 30 Minuten auf der Uhr, ich dagegen noch 1 Stunde 20…..versuche es doch mal mit ein psychologischem Remis Angebot……mit Erfolg 1,5:2,5. Die Schlussstellung ist allerdings klar besser für Weiß.

Rainer musste gegen 1.Sc3 ran…sein Gegner ist dafür bekannt. Abstrakte Eröffnungswahl, die genaue Zugfolge ist mir leider geistig abhandengekommen.  Rainer schaffte es die „Eröffnungsklippen“ zu umschiffen und sicher in den Remishafen einzufahren…2,0:3,0. 

Daniel spielte seinen geliebten Grand-Prix-Angriff. Auch hier ein Stellungstyp, der mir weniger bekannt war. Lb5 zurück nach d3, weißer Bauer noch auf d2, sah seltsam aus, erwies sich jedoch als sehr gut. Leider übersah Daniel einen Bauerngewinn. Er versuchte jedoch noch alles, aber Schwarz schaffte den Ausgleich – 2,5:3,5. Alle Remis spielten uns nicht in die Karten, aber wir hatten ja noch unsere Senioren in der Hinterhand. 

Gerhard musste gegen Holländisch ran, eigentlich mit Schwarz seine Spezialität. Sein Gegner war positionell mit der Stellung überfordert. Gerhard schaffte es eine aussichtsreiche Druckstellung aufzubauen und kleine Fallen zu stellen. Prompt schnappte eine zu….Figurengewinn und somit Ausgleich im Mannschaftskampf – 3,5:3,5.

Nun hing alles an unserem Nestor Rolf. Rolf bekannt für seine Ausdauer und vor allem, immer bereit den Kampf anzunehmen. Das erreichte Endspiel schien eher verloren zu sein, höchstens bei viel Empathie Remis. Jedoch wurde Rolf für seinen vorbildlichen Kampf belohnt, sein Gegner stellte einzügig eine Figur ein…..4,5:3,5.

Somit haben wir in der achten Runde ein echtes Endspiel um die Meisterschaft gegen Frankenthal 2.

Bitte Daumen drücken!

(Uwe Hünerfauth)

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